| Reinkarnationsglaube in alten Kulturen Der Reinkarnationsgedanke taucht nicht erst im Christentum oder zuvor beim altjüdischen Glauben oder etwa im Buddhismus auf. Er hat zwar im Buddhismus in dem Sinne “überlebt”, jedoch war er tatsächlich schon in fast allen alten Kulturen und bei Naturvölkern verankert. Missionierung und Christianisierung durch unsere sich noch immer “christlich” nennenden Kirchen dürften jedoch an der Verbannung dieser Lehren auch hier einen entscheidenden Anteil gehabt haben.
Die antiken Griechen belegen u.a. durch Pythagoras, Platon und Empedokles den Glauben an die Reinkarnation (etwa bis 550 v. Chr.). Leider existieren kaum Dokumente die noch weiter zurück gehen. Die Römer wiederum hatten keine einheitliche Vorstellung davon, jedoch glaubten sie ebenso an ein Weiterleben nach dem Tod, legten daher in den Gräbern Waffen, Lebensmittel,
Schmuck u.a. bei. Unter der Zunge oftmals eine Münze als Lohn für die Dienste des Fährmann, der sie ins Jenseits brachte. Ganz ähnlich war es bei den Wikingern. Man bestattete den Verstorbenen mit Hab und Gut auf einem Boot, zündete es an und entließ den Toten mitsamt seinen Besitztümern ins Walhalla. Auch für die Germanen und Kelten war der Glaube an ein Leben nach dem Tod sehr wichtig. Heute weiß
man, sie waren furchtlos, freuten sich sogar auf das Leben nach dem Tod. Sie erhielten für das nächste Leben als Grabbeigaben Kleidung, Waffen, Gefäße Speisen. Den Ort an den die Toten gelangten nannten sie unirdische Region oder “Anderswelt”. Ihre Druiden lehrten die Reinkarnation. Aber auch indigene Völker wie zB. Inuit, die Maori in Neuseeland, die Aborigines in Australien, die nord- und mittelamerikanischen Indianer, sowie auch polynesische Völker und afrikanische Stämme (zB Zulus) glaubten an ein Leben nach dem Tod und an eine Wiederverkörperung. Speziell ausgebildete Schamanen (Medizinmänner) erreichten durch Riten und Techniken (u.a. Trommeln, Tanzen, Gesang, Fasten, Schwitzhütten) einen Trancezustand und waren so in Kontakt mit der jenseitigen Welt, konnten mit deren Hilfe sogar Heilungen durchführen. Sowohl die Mayas als auch die Inkas
kannten und lehrten die Reinkarnation. Bei den Maya war Gott Chilan Vermittler zwischen Diesseits und Jenseits und half Verstorbenen ihre Reinkarnation voranzutreiben.
Oftmals stand im Mittelpunkt ihrer Anschauung der so genannte “Weltenbaum”, eng verbunden mit dem Glauben an Reinkarnation. Es ist also eine unwiderlegbare Tatsache, daß in fast allen Kulturkreisen, dabei in vielen, die sich nie hätten begegnet sein können, an ein “Weiterleben nach dem Tod” und die
Wiederverkörperung geglaubt wurde und teilweise noch geglaubt wird. Demnach ist das Abstreiten dieser seit Urzeiten und weltweit existierenden Gesetzmäßigkeiten fast schon blasphemisch.
Empfehlenswerte, lesenswerte und weiterführende Informationen hierzu: http://www.christian-reincarnation.com/religio.htm (Kommentar zu einem Artikel von Religio) www.bhakti-yoga.ch/Buch/SeeleIK/Seele4.html (Reinkarnation und Apokryphen) www.leben-nach-dem-tod.eu/reinkarnation/index.php (Reinkarnation in alten Kulturen)
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Ich bin gewiss, wie Sie mich hier sehen,
schon tausendmal dagewesen und hoffe wohl noch tausendmal wiederzukommen. (Johann Wofgang von Goethe, 1749-1832, zur Wiedergeburt) | |